Nach langem Überlegen, welche Fortbildungen ich nach meinem erfolgreichen Examensabschluss bei HiP absolvieren wollte und in welchem Land, denn dieses durfte ich mir aus zahlreichen Angeboten aussuchen, entschloss ich mich für eine der beliebtesten Baleareninseln: Mallorca. Vier Tage Fortbildung bei einem achttägigen Aufenthalt auf dieser wunderschönen spanischen Insel – das war einfach das beste Angebot!
Los ging’s am Sonntag. Anreise und Einchecken in einem schönen Hotel direkt am Strand mit all inklusive, zudem nur ca. 20 km von Palma de Mallorca, der Hauptstadt, entfernt, das war schon mal ein guter Start!
Montags folgte direkt die erste Fortbildung mit Frau König über die neue Qualitätsprüfung, zunächst stationär und dann mit Infos wie es ambulant aussehen könnte. Des Weiteren gab sie uns Tipps, wie mit Gutachtern umgegangen werden kann.
Am nächsten Tag stand Rechtskundeunterricht auf der Tagesordnung. Herr Birk, ein Anwalt, der sich auf die Pflege spezialisiert hat, beantwortete uns viele rechtliche Fragen und legte uns häufige Fehler dar, die er vor Gericht mitbekommt.
Mittwoch stand uns zur freien Verfügung! Die Gruppe durfte anstellen, was sie wollte. Da überwiegend Frauen anwesend waren, wurde natürlich fleißig in der örtlichen Umgebung und in der pulsierenden Hauptstadt Palma geshoppt. Den herrlichen Strand kannten wir ja schon, weil wir ja alle zusammen jeden Tag nach den Fortbildungen dort ausgiebig sonnen und baden konnten.
Die ganze Woche über war strahlender Sonnenschein und 26-30 Grad Celsius. Nur das Meer zeigte sich überraschend kalt mit gerade einmal 14 Grad Celsius, was uns aber nicht abhielt schwimmen zu gehen.
Donnerstag ging es weiter mit Herrn Birk, der uns über rechtliche Neuerungen bei den Qualitätsprüfungen informierte.
Freitag – letzter Fortbildungstag! – wurde von Herrn Watzlawik referiert. Er erklärte uns vor allem, wo die wesentlichen Optimierungspunkte stattfinden müssten, um zukünftig erfolgreich zu bleiben und überhaupt wirtschaftlich zu fungieren.
Die Truppe bestand aus erfahrenen Pdls, einer Stellvertretenden Pdl, einem Auszubildenden zum Kaufmann im sozialen Bereich, der der Sohn einer Pdl war, der Organisatorin und mir.
Da ich erst mein Examen gemacht habe, war es für mich teilweise neu, denn in alle „Geheimnisse“ wurde ich nicht in so kurzer Zeit eingeführt. Aber klar war, dass wir alles, was referiert wurde, schon umsetzen und so ging es den meisten anderen Pdls auch. Wobei sie diese Fortbildung definitiv genutzt haben, um sich auszutauschen und zu reflektieren, ob dies überall so läuft oder ob sie etwas Wesentliches übersehen haben.
Ich habe für mich einiges mitgenommen, auch wenn es etwas braucht, bis man es verinnerlicht.
Samstag stand nochmal zur freien Verfügung und da sind wir in eine Tropfsteinhöhle gegangen, in der eine Oper auf Schiffen aufgeführt wurde, was einfach traumhaft war. Licht fiel nur auf den See im Inneren der Höhle und auch die Akustik war phänomenal für mich, die ich zuvor nie eine Oper gehört habe.
Mallorca ist einfach mehr als nur das Klischee vom Feiern und Ballermann, wobei wir natürlich auch zum Abschied alle miteinander ausgelassen gefeiert haben 🙂
Am Sonntag ging es nach einer viel zu kurzen Woche wieder nach Hause zu meiner Tochter und Kolleginnen, die schon sehnsüchtig auf ihre Ablösung warteten.
Über den Autor