Harte Arbeitsbedingungen, geprägt von Stress, Überlastung und eine nicht ausreichende Bezahlung – das sind die meist genannten Gründe, warum es in Deutschland an ausgebildeten Pflegekräften für ältere Menschen fehlt.
Doch es kann auch anders gehen. Und dafür gibt es Beispiele. Nicht nur das HiP Pflegeteam in Abstatt – aber eben auch!
„Bei HiP kommen sogar regelmäßig Initiativbewerbungen herein“, so Katharina Jähnichen, Pflegedienstleiterin bei HiP (s. Foto). „Die Interessenten bewerben sich ohne Stellenanzeige von sich aus und unsere Teilzeit-Mitarbeiterinnen erhöhen ihre Arbeitszeit, wenn es notwendig ist.“, erläutert sie weiter.
„Dazu muss man wissen“, fährt die Fachfrau fort, „dass die Altenpflege einer der best bezahlten Ausbildungsberufe in Baden-Württemberg ist! Wir sind dem Tarifvertrag des bpa (Arbeitgeberverband), dem AVR (Arbeitsvertragsrichtlinien) angeschlossen. Im ersten Ausbildungsjahr zahlen wir den empfohlenen Tarif von 1.135 Euro bzw. 1.345 Euro im 3. Ausbildungsjahr!“
Auch bei den Arbeitsbedingungen ist Gestaltungsraum möglich. So erläutert die Pflegedienstleiterin, welche Vorteile bei HiP geschaffen wurden, um als Pflegekraft bessere Voraussetzungen anzutreffen:
„Wir können bei HiP alles online dokumentieren, auch die Zeiterfassung der Arbeitszeit des Mitarbeiters wird in Echtzeit online erfasst. Dokumentationszeiten kommen also nicht als heimlich eingeschmuggelte unbezahlte Arbeitszeiten mit in die Wertung.
Dadurch, dass wir digital dokumentieren, können wir sehr leicht überprüfen, ob wir alle Qualitätskriterien erfüllen und sehen Änderungen des Gesetzgebers gelassener.
Zudem gibt es ein Konzept zur Gesundheitsförderung, HiP ist hier im Vergleich zum Branchendurchschnitt laut Berufsgenossenschaft BGW weit über der Benchmark (Richtwert).
Darüber hinaus fördert HiP familienfreundliche Arbeitszeiten, verfügt über zwei Praxisanleiter, die die neuen Bestimmung von der generalisierten Ausbildung erfüllen und eine weitere Mitarbeiterin, im Übrigen schon eine Seniorin im Alter von über 60 Jahren, die nun eine Weiterbildung absolviert, um als anerkannte Pflegeberaterin eingesetzt werden zu können, nicht zuletzt deshalb, um auch noch im höheren Alter eine sinnvolle und besser dotierte Beschäftigung zu finden. Das ist außergewöhnlich!“
Ein weiterer wichtiger Aspekt für Katharina Jähnichen in der Pflege ist, dass regelmäßig die eigene Arbeit reflektiert wird und die Qualitätsziele der eigenen Arbeitsweise, Handlungen und Arbeitsbedingungen verbessert werden. Ihr Resümee: „Pflege ist ein Zukunftsorientierter Job und guter Ort zum Arbeiten.“
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